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European Education Area

Quality education and training for all

Aktionsplan für digitale Bildung – Maßnahme 3

Europäischer Rahmen für digitale Bildungsinhalte

Auch wenn die Nutzung digitaler Inhalte für Bildungszwecke kein neues Thema ist, hat die Corona-Pandemie die Entwicklung und Nutzung dieser Ressourcen rasch beschleunigt.

Parallel zum digitalen Wandel beobachten wir eine tiefgreifende Umgestaltung der Gewohnheiten in Bezug auf die Nutzung digitaler Bildungsinhalte sowohl bei den Akteuren auf der „Angebotsseite“ – der Industrie und dem öffentlichen Sektor – als auch bei den Akteuren auf der „Nachfrageseite“ – Lehrkräften, Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern.

Der digitale Wandel bringt viele Veränderungen mit sich:

  • Digitale Bildungsinhalte werden zunehmend kreativer, wechselseitiger und interaktiver und stehen in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung.
  • Neue technologische Entwicklungen wie die virtuelle Realität und künstliche Intelligenz (KI) helfen, neue Bildungsinhalte bereitzustellen.
  • Die Entwicklung digitaler Bildungsinhalte nimmt exponentiell zu.

Herausforderungen des digitalen Wandels

Neben diesen Entwicklungen ergeben sich unter anderem die folgenden Herausforderungen:

  • Digitale Plattformen und ihre Algorithmen könnten als „Torwächter“ digitaler Bildungsinhalte fungieren, was sich auf unterschiedliche Weise auf den Zugang zu diesen Ressourcen auswirken könnte.
  • Für die Nutzer/innen ist es schwieriger, die Qualität und Vertrauenswürdigkeit digitaler Bildungsressourcen zu überprüfen, als dies bei herkömmlichen Inhalten der Fall ist.
  • Langfristige Bewahrung dieser Bildungsressourcen.
  • Cybersicherheits-, Datenschutz- und Datenschutzrisiken.

Weitere Herausforderungen sind:

  • Mangel an Daten und Analysen zur aktuellen Situation und zu den sich daraus ergebenden (potenziellen) Veränderungen
  • Ermittlung vorrangiger Unterstützungsbereiche der EU zur Verbesserung der Bildungsqualität gemeinsam mit den Interessenträgern
  • Förderung der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt in einem globalisierten Markt und Verhinderung der Ausgrenzung benachteiligter Schüler/innen
  • Entwicklung von Lösungen gemeinsam mit den Interessenträgern, die von allen übernommen und vollständig umgesetzt werden können

Ziel

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Bereiche zu ermitteln, in denen Maßnahmen der EU einen Mehrwert bringen würden, sowie eng mit den Interessenträgern zusammenzuarbeiten, um die effektivsten Lösungen zu finden.

Wichtigste Maßnahmen und voraussichtliche Ergebnisse

2022 und 2023 wird die Europäische Kommission einen intensiven Dialog mit den Interessenträgern einrichten, einschließlich bilateraler Treffen und einer praxisorientierten Gemeinschaft, um sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten für die vorgeschlagenen Lösungen verantwortlich fühlen und deren vollständige Umsetzung möglich ist.

Eine entsprechende Studie wird 2022 in Auftrag gegeben. In dieser Studie werden die Bedürfnisse von Lernenden, Bildungspersonal und einschlägigen Interessenträgern im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie die Bereitstellung digitaler Bildungsinhalte berücksichtigt.  Ferner werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie, des digitalen Wandels und der technologischen Innovation auf die Bildung bewertet.

Europäischer Rahmen für digitale Bildungsinhalte

Diese Maßnahmen werden zu einem europäischen Rahmen für digitale Bildungsinhalte führen, der Lösungen umfasst, die von den Interessenträgern gemeinsam entwickelt und übernommen werden.

Europäische Plattform zum Austausch von Hochschulinhalten und Bildungsdaten

Eine weitere Initiative unter dieser Maßnahme 3 des Aktionsplans für digitale Bildung ist eine europäische Plattform zum Austausch von Hochschulinhalten und Bildungsdaten. Diese Austauschplattform soll eine vertiefte transnationale Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen unterstützen und den Austausch von Inhalten und Bildungsdaten fördern.

Zeitplan

  • 2022-2023 – Durchführung der Studie zur Vorbereitung des europäischen Rahmens für digitale Bildungsinhalte
  • 2022 – Vorbereitungsphase für die Einrichtung einer europäischen Austauschplattform für die Hochschulbildung

Die Maßnahme 3 des Aktionsplans für digitale Bildung wird aus dem EU-Programm Erasmus+ finanziert.

Ansprechpartner

Weitere Informationen zu dieser Maßnahme erhalten Sie bei Interesse per E-Mail unter EAC-DIGITALEDUCATION@ec.europa.eu.

Folgen Sie EUDigitalEducation auf Twitter, um die neuesten Nachrichten und Entwicklungen zum Aktionsplan für digitale Bildung und seinen Maßnahmen zu erhalten.

 

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