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European Education Area

Quality education and training for all

Teilhabe von Frauen an Studiengängen und Laufbahnen in MINT-Fächern

Aktionsplan für digitale Bildung – Maßnahme 13

Bei Studiengängen und Karrieren im digitalen Bereich sind Frauen unterrepräsentiert, und dasselbe gilt für andere Bereiche der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Unter den Abschlüssen in einem MINT-Fach sind nur ein Drittel Frauen (Eurostat, 2022), und unter den IKT-Fachkräften machen sie ein Fünftel aus (Fortschrittsbericht zum Weg in die digitale Dekade, 2024). Unter den selbstständig Beschäftigten in technischen Berufen wie Naturwissenschaften, Ingenieurwesen und IKT sind lediglich 24 % Frauen (Studie „She Figures“, 2021).

In jungem Alter sind Mädchen den Jungen bei Computer- und Informationskompetenzen im Allgemeinen überlegen (ICLS, 2023), mit zunehmendem Alter und Bildungsgrad neigen sie jedoch dazu, IKT- und MINT-Fächern den Rücken zu kehren.

Das Tempo, in dem sich das ändert, bietet wenig Anlass zur Zuversicht: Der Anteil der Frauen in IKT-Berufen stieg in der Europäischen Union zwischen 2012 und 2016 um lediglich 0.5 Prozentpunkte (Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen: Frauen und Männer in der IKT).

Immerhin nahm der Anteil der Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen in der EU leicht zu – von 39 % im Jahr 2011 auf 41 % im Jahr 2020.

Was tut die Europäische Kommission?

Die Europäische Kommission hilft jungen Schülerinnen und Studentinnen mit einer Reihe zentraler Maßnahmen dabei, digitale und unternehmerische Kompetenzen aufzubauen.

Damit sollen mehr Frauen in einem digitalen oder MINT-Bereich studieren, arbeiten und unternehmerisch tätig sein und Frauen stärker in die Digitalwirtschaft einbezogen werden.

Wichtigste Maßnahmen

Die Kommission fördert neue Chancen für Mädchen und Frauen durch

  • Schulungen in digitalen und unternehmerischen Kompetenzen für Mädchen in Sekundarschulen durch die spezielle Online-Lernplattform „Girls Go Circular
  • ESTEAM-Festivals in verschiedenen EU-Ländern, die Frauen dabei helfen sollen, ihre digitalen und unternehmerischen Kompetenzen zu verbessern und sie selbstbewusster einzusetzen, um Chancen zu nutzen, innovativ zu sein und Werte für die Gesellschaft zu schaffen (ESTEAM steht für „Entrepreneurship, Science, Technology, Engineering, Arts, Mathematics“ – Unternehmertum, Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik)
  • neue Hochschullehrgänge für Ingenieurwissenschaften und IKT auf der Grundlage des MINKT-Konzepts, wozu auch Hilfe bei der Einrichtung nationaler MINT-Plattformen (gestützt auf die EU STEM Coalition) und die Weitergabe der Ergebnisse von durch Erasmus+ geförderten Projekten sowie von durch die europäischen Hochschulallianzen generierten bewährten Verfahren gehört

Erzielte und erwartete Ergebnisse

  • seit 2022 – 21 ESTEAM-Festivals haben mehr als 4 400 Frauen und Mädchen in 38 Ländern erreicht
  • bis 2024 – 47 000 junge Schülerinnen und Studentinnen wurden in 30 Ländern mithilfe von 18 Lernmodulen in 24 Sprachen in Kreislaufwirtschaft und digitalen Kompetenzen geschult
  • 2025 – letzte Ausgabe des ESTEAM-Festivals, Veröffentlichung des ESTEAM-Leitfadens
  • 2024-2027 – Start des Botschafterprogramms, Ausweitung auf den Westbalkan, Entwicklung von Schulungskursen für Lehrkräfte

Finanzierung

Diese Maßnahme wird aus drei EU-Programmen finanziert:

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