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Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT)

Was ist das Europäische Innovations- und Technologieinstitut? 

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) mit Sitz im ungarischen Budapest ist die Initiative der Europäischen Union (EU) zur Unterstützung von Innovation auf systemischer Ebene – von der Ausbildung bis zum Markt. 

Das EIT vereint Organisationen aus den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation („Wissensdreieck“), um dynamische grenzübergreifende Partnerschaften zu bilden und ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen.

Das Institut fördert und unterstützt eine neue unternehmerische Generation und treibt die Gründung innovativer Unternehmen (insbesondere KMU) voran.

Die Mission des EIT besteht darin,

  • Hochschulbildung, Forschung, Innovation und Unternehmertum zur Schaffung von Innovationsökosystemen zu fördern und zu verflechten;
  • Synergien und Zusammenarbeit zwischen Hochschulbildung, Forschung und Innovation zu fördern;
  • durch die Stärkung der Innovationsfähigkeit der EU-Mitgliedstaaten einen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmertum zu leisten; 
  • große gesellschaftliche Herausforderungen, mit denen die Union konfrontiert ist, anzugehen.

Das EIT ist Teil von Horizont Europa, dem EU-Investitionsprogramm für Forschung und Innovation. 

Es fällt unter „Innovatives Europa“, den dritten Pfeiler des Programms, der technologische Durchbrüche und Innovationsökosysteme fördern soll.

Zudem bestehen Synergien mit weiteren EU-Initiativen und -Förderprogrammen.

Aufgaben des EIT 

Das EIT hat acht Wissens- und Innovationsgemeinschaften (Knowledge and Innovation Communities – KIC) eingerichtet, die jeweils eine spezifische globale und/oder gesellschaftliche Herausforderung angehen. 

Diese Gemeinschaften unterstützen Innovation und Unternehmergeist und stoßen entscheidende Verbesserungen in der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wirtschaft an. 

Die bestehenden acht KIC verfolgen folgende Ziele:

  • EIT Climate KIC: Übergang zu einer Wirtschaft ohne CO2-Emissionen beschleunigen
  • EIT InnoEnergy: Europa eine nachhaltige Energiezukunft sichern
  • EIT Digital: Europas digitalen Wandel vorantreiben
  • EIT Health: EU-Bürger(inne)n mehr Chancen auf ein gesundes Leben bieten
  • EIT Raw Materials: Rohstoffentwicklung zu Europas Stärke machen
  • EIT Food: Führende Rolle bei einer globalen Revolution in der Lebensmittelinnovation und -erzeugung einnehmen
  • EIT Urban Mobility: Entwicklung eines intelligenten, umweltfreundlichen und integrierten Stadtverkehrs
  • EIT Manufacturing: Stärkung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Europas verarbeitender Industrie

Die EIT-Verordnung und die Strategische Innovationsagenda (SIA) 2021-2027 traten am 28. Mai 2021 in Kraft. Die Agenda betont insbesondere:

  • die Steigerung der Wirkung und den Ausbau der Offenheit und Transparenz der KIC durch die Einbeziehung einer größeren Bandbreite an Interessenträgern. Dadurch soll die Verbreitung von Wissen und Innovation in der Union gefördert werden;
  • die Stärkung des Unternehmens- und Innovationspotenzials des Hochschulsektors in Europa durch Förderung und Unterstützung des institutionellen Wandels in den Hochschuleinrichtungen und ihrer Integration in Innovationsökosysteme. Um dieses politische Ziel zu erreichen, führt das EIT eine 3-jährige Pilotinitiative durch – „HEI initiative: Innovation Capacity Building for Higher Education“ (Hochschulinitiative: Aufbau des Innovationspotenzials im Hochschulsektor);
  • das gestärkte Regionale Innovationsschema (RIS) des EIT, das Innovation in Ländern mit bescheidener oder mäßiger Innovationsleistung vorantreibt. Es sollen bewährte Verfahren, Erfahrungen und Wissen aus den KIC-Tätigkeiten des EIT mit lokalen Innovationsökosystemen ausgetauscht und maßgeschneiderte Dienste angeboten werden, um festgestellte Innovationsdefizite anzugehen;
  • die Einrichtung zweier neuer KIC: eine im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 sowie eine im Bereich Wasser-, Meeres- und maritime Wirtschaftszweige und Ökosysteme 2026.

Zahlen und Fakten

Das EIT ist in allen EU-Mitgliedstaaten tätig und arbeitet mit über 2 000 Partnern aus Forschung, Bildung und Wirtschaft eng zusammen. 

Es verfügt über 60 Kolokationszentren innerhalb und außerhalb der EU. Zu den EIT-unterstützten Innovationsökosystemen gehören 310 Forschungszentren, 269 Hochschuleinrichtungen und 1 284 Unternehmen, darunter viele KMU, sowie 193 weitere Partner wie Städte, Regionen und Nichtregierungsorganisationen (NRO).

Mehr als 3 000 Studierende haben EIT-Studiengänge auf Master- bzw. Promotionsebene abgeschlossen. 

Das EIT und seine KIC haben ein großes interdisziplinäres und multikulturelles Netz von EIT-Absolvent(inn)en geschaffen, das den Wandel vorantreibt sowie grüne und nachhaltige Innovationen für Europa entwickelt. 

2020 waren über 14 000 Absolvent(inn)en sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas über diese Alumni-Gemeinschaften vernetzt.

Die Strategische Innovationsagenda 2021-2027 mit vorgesehenen Mitteln von 2,965 Mrd. EUR erhöht die Wirkung des EIT und seiner KIC in allen drei Bereichen des Wissensdreiecks. 

Ziel der Strategischen Innovationsagenda sind die Markteinführung von 4 000 innovativen Produkten und Dienstleistungen sowie die Unterstützung von 700 Start-ups bis 2027. 

Bis 2027 möchte das EIT zudem 680 Hochschuleinrichtungen und mehr als 25 000 Studierende in seine Bildungsprogramme einbeziehen.